English:
The extravagant „Hoffmann Balls“ Earstud are inspired by the „seven-ball chair“, by Josef Hoffmann. J. & J. Kohn commissioned Hoffmann to design a house and interior for the 1908 Art Show. The art show was held in parallel with the celebrations to mark the 60th anniversary of the throne for Emperor Franz Joseph I in Vienna. As the artists were not invited to the imperial procession, they took the opportunity to use the temporarily disused building site on Karlsplatz, which had been earmarked for the concert hall, as an exhibition space. Thus Josef Hoffmann, Gustav Klimt, Otto Prutscher and Koloman Moser erected and designed wooden buildings with 54 exhibition rooms within a few months. For the furnishing of the house, Hoffmann used some of his already well-known furniture such as the „Seating Machine“ or the „Bat Seating Set“. For the veranda, Hoffmann presented the „seven-ball chair“. Particularly striking is the high backrest in the abstracted form of two hairpins connected by seven ball ornaments. This modern design element inspired me to create a simple yet extravagant piece of jewellery. Since only very few pieces of the „Seven Ball Chair“ were produced, it is one of the most sought-after collector’s items of Josef Hoffmann’s entire oeuvre.
Deutsch:
Die extravaganten “Hoffmann Balls” Earstud sind vom „Sieben-Kugel-Stuhl“, von Josef Hoffmann inspiriert. J. & J. Kohn beauftragten Hoffmann ein Haus mit Innenausstattung für die Kunstschau 1908 zu entwerfen. Die Kunstschau fand parallel zu den Feierlichkeiten anläßlich des 60-jährigen Thronjubiläums für Kaiser Franz Joseph I. in Wien statt. Da die Künstler zum kaiserlichen Festzug nicht geladen waren nutzten diese aber die Möglichkeit den vorübergehend brachliegenden Bauplatz am Karlsplatz, der für das Konzerthaus vorgesehen war als Ausstellungsfläche zu bespielen. So errichteten und gestalteten Josef Hoffmann, Gustav Klimt, Otto Prutscher und Koloman Moser innerhalb weniger Monate Holzbauten mit 54 Ausstellungsräumen. Für die Ausstattung des Hauses verwendete Hoffmann einige seiner bereits bekannten Möbel wie die „Sitzmaschine“ oder die „Fledermaus Sitzgarnitur“. Für die Veranda präsentierte Hoffmann den „Sieben-Kugel-Stuhl“. Besonders markant ist die hohe Rückenlehne in abstrahierter Form zweier Haarnadeln, die mit sieben Kugelornamenten verbunden sind. Dieses moderne Gestaltungselement hat mich inspiriert ein schlichtes und dennoch extravagantes Schmuckstück zu kreieren. Da nur sehr wenige Stücke des „Sieben-Kugel-Stuhls“ produziert wurden, zählt er zu den begehrtesten Sammlerstücken des gesamten Werks von Josef Hoffmann.